Was haben Kochen und IT gemeinsam? Nun nicht zuletzt seit der "Cookbook" Serie von O'Reilly ist es üblich Rezepte für komplizierte Vorgänge/Prozeduren zu veröffentlichen, die Schrittweise durch die komplexe Technik führen.
Etwas besonderes hat sich meine Frau ausgedacht: die nun ein richtiges Kochbuch (zum kochen) geschrieben hat, und dies in der Cookbook Serie bei O'Reilly Deutschland veröffentlicht. Das Buch wird voraussichtlich im April erscheinen und wird bereits aktiv beworben und kann auch schon bei Amazon vorbestellt werden.
Willkommen liebe Leser im Neuen Jahr.
Das Jahr werde ich Blog-technisch mit einer etwas älteren (aber unveröffentlichten) Zeitschriften-Kritik aus meiner Feder beginnen:
Als ich die Zeitschrift auf dem Schreibtisch meines Kollegen liegen sah musste ich Schmunzeln "Der EDV-Leiter (Zeitschrift für IT-Verantwortliche im Mittelstand)" ist ein erfrischend konservativer Titel für ein Magazin. Mir liegt die Ausgabe 06/06 (12.12.2006) aus dem rauscher.Verlag für Wissenschaft und Technik vor. (Erscheint alle zwei Monate)
In Deutschland findet man neben dem CIO den viele Analysten schon im Vorstand des Unternehmens sehen um dort strategische Entscheidungen mitzutreffen eben auch den klassischen mittelständischen EDV-Verantwortlichen der trotz knappem Budget und unterqualifizierten Mitarbeitern eine mehr und mehr geschäftskritische Infrastruktur am Laufen halten muss.
Genau dies ist auch die erklärte Zielgruppe dieser Zeitschrift. Ich kenne die Nöte und Wünsche dieser Gruppe ganz gut (wir haben Lösungen ganz speziell für diese Kundschaft, und so habe kenne ich den Alltag in den EDV Abteilungen von deutschen Produktionsbetrieben etwas). Der Mittelstand ist ein großer Markt. Hier tummelt sich z.B. die Midrange Solution von IBM (iSeries) und die kleineren ERP oder Lagersoftware Hersteller.
Aber nun zur eigentlichen Zeitschriftenbesprechung. Ich nehme das Ergebnis Vorweg: ich war enttäuscht. Trotz des hohen Preises von zwölf Euro für eine Ausgabe scheint sich die Redaktion größtenteils durch bezahlte Artikel zu finanzieren. Redaktionelle Inhalte, Neutrale Berichte oder Produkttests sind nicht zu finden. Auch die hilfreichen Tipps für den Alltag halten sich doch sehr in Grenzen. Hier meine Notizen zum Inhalt des Heftes:
Continue reading "Review: Der EDV-Leiter (Zeitschrift)"
... gibt Guy Kawasaki zu. Guy hat erst kürzlich begonnen zu bloggen, beginnt aber schon ein Geschäft daraus zu machen: er vermietet (günstigen) Anzeigenspace für Stellenangeboten ($49/30tage).
Die Idee dahinter ist sicherlich nicht schlecht: die Leserschaft von Guy Kawasaki (dem jungdynamischen ex-Apple Mitarbeiter der als Venture Kapitalist Auftritt und Firmengründer mit seinem Evangelium beglückt) ist eine durchaus interessante Zielgruppe für Arbeitgeber.
Er hat übrigens laut eigenen Angaben schon 8-10k page views am Tag und 23k Subscribers. Das zeigt doch mal wieder dass man auch mit einem Old-World Name (als Buchautor und Keynote speaker) im Web 2.0 für Aufmerksamkeit sorgen kann.
Die Veranstaltung richtet sich an Entscheider und Führungskräfte in Unternehmen aus den Bereichen Management und Marketing sowie Hightech, Informations- und Kommunikationstechnologien.
Im Gegensatz zu den üblicherweise kostenlosen Veranstaltungen kostet dieser Termin 440,- EUR (zzgl MWst). Durch das Programm führen die Herren Prof. Dr. Georg Herzwurm (Schwerpunkt Unternehmenssoftware, Universität Stuttgart) und Prof. Dr. Wolfram Pietsch (Fachhochschule Aachen):
Vom Softwareprojekt zum Softwareprodukt
Formen und Gestaltungsparameter
Strategische Marktbearbeitung
Messung der Kundenzufriedenheit
Zielgerichtete Prozessoptimierung
Erfolgsfaktoren in der Softwareentwicklung und -vermarktung
Bitte beachten: Anmeldungen bis zum 15.1.2007 da die Teilnehmeranzahl auf 20 Personen begrenzt ist.
Meine Erfahrungen mit den do-it Veranstaltungen sind, dass diese sich ausgezeichnet für Networking eignen.
Die beiden Vortragenden sind bekannte Vertreter der QFD Methode, das dürfte also ein wiederkehrendes Thema an den beiden Tagen sein.
PS: dieser Eintrag ist hCalendar enabled. Wenn Ihr Browser Microformate versteht, so können Sie diese Ankündigung einfach in Ihren Kalender übernehmen.
Der Bereich Software Produktmanagement stellt die Weichen für erfolgreiche und weniger erfolgreiche Produkte. Es ist wichtig die Anforderungen zu definieren, aber nicht das Design Vorweg zu nehmen (durch falsche Prioritäten der Anforderungen oder unverstandene Kundenwünsche).
Neben der Entwicklung ist eben auch die Ausrichtung und die Präsentation der (Software-) Produkte wichtig. Weil ich zu dem Thema interessante Artikel gefunde habe, werde ich diese hier als Bookmarks verbloggen (und gleich eine neue Kategorie anlegen)
Cauvin Inc, Product Management Market Research, Roger L. Cauvin:
Als ich meinen ersten Kontakt mit openBC hatte war ich sehr positiv gestimmt: alte Bekannte, neue Verbündete. Eine einfache Platform für Kontakte. Inzwischen ist meine Stimmung verhaltener, als nicht-premium mitglied sind die Funktionen einfach bis zur unbenutzbarkeit verstümmelt (man kann noch nicht mal "hallo" sagen wenn ein neuer Kontakt hergestellt wurde).
Außerdem scheint openBC jetzt auch die ersten Probleme mit der Community zu haben, eine schöne Zusammenfassung findet sich im CIO Weblog. Interessant fand ich das Detail, dass openBC sogar auf der Suche nach einem neuen Namen ist.
Bernd @ openBC
Vilfredo Pareto ein italienischer Mathematiker und Wirtschaftswissenschaftler hat 1906 das nach Ihm benannte 80-20 Prinzip entdeckt (20% der Weltbevölkerung besitzen 80% des Reichtums). In vielen Bereichen wirkt sich die Pareto Verteilung aus. Es ist sehr bestechend mit 20% des Aufwandes 80% des Ertrags zu erhalten. In der alten Ökonomie war dies auch mehr als notwendig: mit einem kleinen Artikelbestand kann man 80% der Anfrager beglücken.
In der digitalen Welt, in der die Massenbedürfnisse abgedeckt sind, und auch die Distributionskosten für digitale Güter keine Rolle spielen (oder auch die Methoden und Kosten für die Pflege einer Community geringer sind) gibt es jedoch noch einen anderen Markt: The Long Tail. Die Idee dahinter ist, dass viele kleine Kategorien und Nischen existieren die für sich genommen wenige Anhänger haben, das Gesamtvolumen dieser Märkte aber nicht unerheblich ist.
Es ist kein Zufall dass "The Long Tail" (ein Begriff geprägt 2004 von Chris Anderson in einem Artikel im Wired magazine) oft im Zusammenhang mit Web 2.0 genannt wird: Web 2.0 Anwendungen zeichnen sich dadurch aus, dass es Plattformen sind in denen Gazillionen von Micro-Communities sich selbst organisieren. Die Communities sorgen sogar für den Digitalen Content der konsumiert wird, und dank Mund-zu-Mund Propaganda sind die Erschließungskosten für den Markt gering.
Wichtig dafür sind nur: Eine Community Agnostische Plattform, Selbstorganisation, Verknüpfung von Services (Mashups und APIs), Benutzerfreundlichkeit und Offenheit.
Was übrigens ganz Un-2.0 ist sind: zentralistische Strukturen, proprietäre Protokolle, Zwangsregistrierung und vorgekauter Content. Ich denke dabei zum Beispiel an einen Sachverhalt der auch im Computerwoche Notizblog schon beschrieben wurde: ComBOTS vermarktet Herr der Ringe Avatare.
ComBOTs wird das große Problem haben den Long Tail nicht besetzen zu können da es keine Plattform gibt die als Katalysator für Communities wirken wird: kein Chat, kein Verzeichnis, keine Social Networking Gemeinde, keine Foren. Und einfache Voice Kommunikation über IP waren zu Zeiten von Skype noch genug, dass sich alle Communities danach gerissen haben, eine Online Gemeinschaft irgendwo wird sich nur selten ohne Not für ComBOTs entscheiden. Zumindest nicht wegen den bisher existierenden Features. Von daher hoffe ich (ganz im Sinne der klassischen lokalen Wirtschaft 1.0) dass sich hier noch etwas tun wird. z.B. URLs zum Direktanruf und Flash Status Applets die man auch in Foren nutzen darf. Und dazu eine hosted Foren-Lösung - für Micro Communities. Ich denke auch Google Apps for Domains wird sich dahingehend entwickeln.
SaaS steht für Software as a Service. D.h. ein Hoster betreibt die Software, bietet den Service an ohne Software Investition und vor allem ohne Operating oder Hardware Kosten. Sehr bekanntes Beispiel hierfür ist die CRM Lösung SalesForce.com. Ist aber nicht darauf beschänkt (allerdings ist der Erfolg von Salesforce.com sicherlich auch auf die Tatsache zurückzuführen dass Salesforce Mitarbeiter sowieso viel unterwegs sind und daher Inernet Anwendungen mit Browser bevorzugen).
Die Firmen Infrastruktur auszulagern ist bisher nur in teuren Business Process Outsourcing Projekten möglich gewesen.
Für kleine Gruppen, Vereine und Firmen hat Goolge jetzt einen absoltes Killer Angebot: Google Apps for your Domain. Google's Mail, Calendar und Instant Messenger (Talk) Lösung können jetzt bei Google für die eigene Domain gehosted werden. Dazu gehört dann auch Web-Space (inkl. dem Page Creator). Weitere Anwendungen werden folgen, z.B. Writely (Textverarbeitung) und das Spreadsheet. Aktuell ist das ganze auf 100 Benutzer Konten und 2GB Mail Quota beschränkt.
Der Signup Prozess für das Beta Angebot war problemlos. Und entgegen meiner Vermutung war kein langer Approve-Prozess notwendig: Ich hatte sofort meine Google App für eine bestehene Domain zusammenkunft.net reserviert. Ich musste dann nur einen Alias Record für den Web Server eintragen und einen Mail Record, und schon kann ich mittels Google Mail kommunizieren. Somit bin ich jetzt unter ecki@zusammenkunft.net erreichbar (mal sehen wie gut der Spam Schutz ist, den Google für mich betreibt).
Nicht jeder hat einen flexiblen DNS Service bei dem er so einfach auf Google Server verweisen kann. Die Großen Hoster die Domain Bestellungen anbieten haben eigene Pakete für Webmail im Angebot. Eventuell steigt Google dann auch noch als Domain Registrar ein, und macht den Go Daddies und Eins und Einsen dieser Welt Konkurenz.
Übrigens ist bei den Google Apps nicht nur ein Google Talk basierender Chat zwischen den Usern möglich, sondern ein vollwertiger Jabber Server.
Mittels spezieller Service Records kann man Federation ermöglichen, d.h. Jabber Server anderer Domains (z.b. jabber.com oder gmail.com) können dann mit den Kundendomains Instant Messaging betreiben. Aktuell fehlen mir diese Records nicht, aber wenn das erledigt ist, so bin ich auch mittels xmpp:ecki@zusammenkunft.net erreichbar. Und dazu muss ich nicht mal Google Talk laufen lassen: der Dienst ann auch mit dem Web Interface oder einem eigenen Client (wie z.B. GAIM) benutzt werden.
Gerade habe ich von 1&1 meine monatliche (nicht signierte) PDF Endkundenrechnung erhalten. Zufällig vielen mir dabei die Mail Header auf:
Received: from moutng.kundenserver.de ([212.227.126.184])
by neskaya.eckenfels.net with esmtp (Exim and XAMS
id 1GAxxx-000xxx-D0 for xxx@eckenfels.net; Wed, 09 Aug 2006 15:22:56 +0200
...
Content-Type: MULTIPART/MIXED; BOUNDARY="8323328-1913185709-1155116357=:30779"
Date: Wed, 9 Aug 2006 11:39:17 +0200
MIME-Version: 1.0
From: =?iso-8859-1?Q?Rechnungsstelle_1=261_Internet_AG?= <rechnungsstelle@1und1.de>
Subject: =?iso-8859-1?Q?1=261_Internet_AG_=2D_Ihre_Rechnung_xxx_vom_09.08.2006?=
Message-Id: <xxx@D.rechnungsstelle.1und1.de>
X-Billing-Backreference: xxx@@xxx.xxx
X-Binford: 6100 (more power)
To: xxx@eckenfels.net
X-Provags-ID: kundenserver.de abuse@kundenserver.de ident:@212.227.34.37
Ich liebe es einfach, wenn IT-ler Humor haben. Die Frage ist nur, ob man mehr Tim Taylor schauen sollte als RFCs zu lesen? :) (oder ist neuerdings die Verwendung des Kaufmännischen Unds in Mail Headern verboten, so dass qp-encoding gerechtfertigt ist?)
Gerade habe ich eine Einladung zu einer Unterhaltung mittels eines ComBots erhalten. Wir erinnern uns, das "Startup" ist entstanden bei dem Verkauf des Web.de Portals an die Eins und Eins.
Jetzt beginnt die Web 2.0 übliche Beta Phase: ein Java basierender Desktop Client für Instant Messaging, Emoticons und VOIP. Geschäftsmodell: verkaufen der durchgestylten virtuellen Idenditäten... na lassen wir uns mal überraschen. Die Beta is noch etwas Alpha. Und für meinen Geschmack viel zu "einfach" (noch nicht mal ein Options Menu). Die animationen sind sehr niedlich. Für einen Heiratsantrag sind Combots definitiv besser geeignet als IRC.
Nachdem Jonathan Schwartz (Sun CEO) in seinem Blog wieder einmal auf das Sun Try&Buy Programm hingewiesen hat konnte ich nicht länger widerstehen. Die ganze Zeit war mir der Aufwand zu groß in meiner Firma ein entsprechenden Beschaffungsantrag durchzubekommen. Jetzt habe ich es mir einfach gemacht, und privat ein entsprechendes System bestellt.
Ich möchte hier in loser Folge über die ganze Aktion bloggen. Wer weiss, eventuell bekomme ich ja vom Sun Product Management Team auch meine Reviews anerkannt, und darf das Gerät kostenlos behalten. Übrigens: der Wettbewerb in dem es darum geht Benchmark Ergebnisse zu veröffentlichen beschreibt zwar, dass man auch negative Performance Zahlen einreichen kann, bei der Auswahl der Gewinner spielt aber eine Rolle wer die besten Ergebnisse liefert... hmm...
Als Ablösung für meine betagten Strom-Fresser PCs würde es sich auf jeden Fall gut eignen. Zumal es mit 1HE nicht viel Platz benötigt und dank 4 Netzwerk Schnittstellen auch gut als Router in meinem Netz eingesetzt werden kann.
Continue reading "Sun's Try and Buy Programm (Part 1)"
Marc Fleury schreibt in einer Mail an Kunden und Partner:
I am writing to you today to announce that the Red Hat acquisition of JBoss has closed and we now are officially a part of the largest independent open source company. I am excited about this news and the great opportunity that it represents. We are entering a new era in the technology industry that puts customers back in charge of their destiny, where innovation and value replace lock-in and costly proprietary-vendor software licenses. Together, we believe we can change the economics of the industry, delivering unmatched value to our customers and partners by creating better software faster, systematically driving down costs and simplifying IT
B*LLSH*T. Meine Reaktion war, dass er damit in jedem Bullshit-Bingo gewinnt.