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Vielen Dank und geht wählen!

Liebe Freunde, Bekannte, Kolleginnen und Kollegen, ich möchte mich für Euer Verständnis in der Wahlkampfphase bedanken. Wie Ihr sicherlich bemerkt habt war ich sehr aktiv im Wahlkampf der Piratenpartei Deutschland/Baden-Württemberg tätig. Ich bin dort Mitglied und war auf Infoständen und anderen Aktionen tätig. Ich kann Euch sagen dabei lernt man eine Menge Menschen kennen, und das hat mich umso mehr bestätigt dass es Richtig und Wichtig ist was ich tue. Wir KÖNNEN alle etwas bewegen und verändern. Wie unsere Partei so schön sagt, jeder hat einen "Änderhaken" also bitte nutzt diesen auch und geht wählen! Warum ist mir das Thema so wichtig? Bürger haben in Unruhigen Zeiten generell ein hohes Schutzbedürfnis - sie glauben den Politiker vieles wenn Sie Sicherheit versprochen bekommen. Abstrakte Werte wie Freiheit und Bürgerrechte bleiben dabei schnell mal auf der Strecke - besonders wenn man sich immer noch unbehindert fühlt. Aber da unsere Freiheit das einzige ist was wir zu schützen haben, muss man hier kompromisslos auf die im Grundgesetz verbrieften Rechte bestehen, auf die im Grundgesetz festgeschriebenen föderalistischen und subsidaritären Prinzipien. Ich denke nur an die Gewaltenteilung, das Zensurverbot und die Gleichbehandlung. In diesem Sinne, und ohne viel Wahlkampf zu machen (der findet jetzt gleich auf der Strasse statt) verabschiede ich mich von Euch - und freue Mich Eure Stimmen in den Wahlergebnissen wiederzufinden. http://www.klarmachen-zum-aendern.de Gruss Bernd

Die "Medienexperten" der SPD

Die Medienkommision der SPD hat einen Antrag für den nächsten Bundesparteitag der SPD vorgelegt. Inhaltlich klingt das ganze wie eine versteckte Wahlwerbung für die Piratenpartei. Zuerst stellt die Kommision die Fakten dar:
Zugleich ist zu konstatieren: Die Auflagen und Reichweiten der regionalen Tageszeitungen sinken kontinuierlich - und im Ergebnis - dramatisch. Vor allem Jüngere verzichten immer häufiger auf die Nutzung der Tageszeitung. Dies bestätigt die aktuelle JIM-Studie 2008. Auf die Frage, auf welches Medium Jugendliche im Alter von 12 bis 19 Jahren am wenigsten verzichten können, hat das Internet das Fernsehen mit 29 Prozent zu 16 Prozent deutlich hinter sich gelassen. Das Schlusslicht bilden die Tageszeitungen. Lediglich drei Prozent der Jugendlichen erklären die Tageszeitung zum Favoriten. Im Jahr 2000 waren es immerhin noch 9 Prozent - und das Fernsehen war in jenem Jahr mit 34 Prozent einsamer Spitzenreiter.
Statt sich darüber zu freuen, dass die monopolisierten Rundfunkanstalten an Bedeutung verlieren und alle Jugendlichen sich in einem interaktiven und pluralistischen Medium beteiligen sorgt sich die SPD (traditionsgemäß) um den Qualitätsjournalismus im Printbereich:
Wie lässt sich dieser Trend stoppen, wenn er sich schon nicht umkehren lässt? Ein Patentrezept gibt es nicht. Aber deshalb sollte nicht auf alle Therapiemöglichkeiten verzichtet werden.
Eine Partei die Jugendliche therapieren will weil diese nicht mehr Papier in die Hand nehmen, oder die von einer Verlagerung des Journalismus in den Onlinebereich nichts wissen will muss man fast schon als Anachronismus bezeichnen. Dazu fordern Sie dann auch noch das von FWS bereits angedrohte Leistungsschutzrecht. Das ist wohl das Projekt 18% für die Bundestagswahl. Warum kämpft die SPD denn so für die Tageszeitungen (und verwendet dabei in der Wahlkampfzeit geradezu schwachsinnige Formulierungen) könnte man sich fragen. Nun, da gibt es zum Beispiel die "Deutsche Druck- und Verlagsgesellschaft", dd_vg. Die SPD ist hierüber an einigen (ca. 15) Lokal- und Regionalzeitungsverlagen und Verlagsgesellschaften, 5 Druckereien und RPR beteiligt. Die dd_vg hat 2008 über 21Mio EUR Betriebsergebnis (EBITDA). Vom Jahresüberschuss von 15.5Mio EUR wurde laut Jahresbericht an die SPD 11,4Mio EUR ausgeschüttet. Ich vermute mal, dass durch die Parteifinanzierung dieser Betrag durch den Staat verdoppelt wird (die SPD erhält über 40 Mio EUR jährlicher Parteifinanzierung, aber nur wenn Sie durch Mitgliedsbeiträgen, Spenden und Einnahmen entsprechendes Geld selbst einnimmt). Ich kann nur annehmen dass die dd_vg also eine Laute Stimme im SPD Konzern hat. (Übrigens ist der Geschäftsbericht auch so voll von Informationen und unterhaltsamen Karrikaturen - Lesebefehl. Darin wird auch dargestellt wie die dd_vg die Verlage für den Eintritt ins Internetzeitalter vorbereiten möchte. Irgendwie scheint mit die dd_vg progressiver als die SPD-Medienkommission zu sein). (Danke an den Piratenstammtisch Karlsruhe für den Anstoß)