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Webmontage in Karlsruhe

Beate schreibt im ka.stadtblog:
Inzwischen haben bereits in einigen Städten (Frankfurt, Köln, München u.a.) Webmontage stattgefunden. Hier treffen sich Entwickler, Kreative, aber auch Unternehmer oder Blogger, um sich zwischen Vorträgen über das sogenannte Web 2.0 auszutauschen.
Im Web Montag Wiki hat sie entsprechend ein Topic angelegt für die Koordination eines lokalen Treffens in Karlruhe, und bittet um Beteiligung.

Besuchsbericht: BWcon boss

Baden Württemberg hält sich ja immer für das Land der Tüftler und Erfindern. Neben der offiziellen IT Initiative des Landes (doIT) gibt es die bwcon, nach eigenen Angaben eines der erfolgreichsten Technologienetzwerke in Europa und die führende Wirtschaftsinitiative für Technologie und Innovation in Baden-Württemberg. Eine der Projekte ist bwcon:boss bei dem es um die Förderung von Open Source in Unternehmen geht. In der Abschlussveranstaltung haben die einzelnen Arbeitsgruppen Ihre Ergebnisse präsentiert: "Besuchsbericht: BWcon boss" vollständig lesen

Co-Location Costs (Solaris vs. Linux)

Jonathan Schwartz läßt Marc Andreessen von Ning Inc. vorrechnen wieviel Geld er mit Sun Hardware und Solaris gegenüber einer Linux Enterprise Edition mit No-Name AMDs spart. Das macht deutlich, wie unverschämt die Enterprise Linux Distributionen zur Zeit sind: unbequeme Subscription Programme mit unverschämten Pricing. Es wird Zeit, dass die Linux Distributoren reagieren. Die kommerzielle Konkurenz ist jedenfalls aufgewacht. Ebenso macht es klar, was man aus aktueller PC Server Hardware herausholen kann, wenn man sich ein wenig anstrengt. Die Sun Galaxy Serie ist hier sicher eine sehr gut designte Hardware Platform. Ich habe selbst eine Ultra 20 Workstation von Sun als Test System bekommen (um die Solaris Portierung zu unterstützen), und wenn man in die Kisten reinschaut muss man sagen, das ist wirklich einfache nette Hardware Platform (allerdings ist das Single Core System doch arg Leistungsschwach). Ach ja: am günstigsten wäre natürlich die Kombination Sun Hardware mit Debian Linux. :)

JVM Crash (HotSpot Error)

Bei Java gibt es keine C-typischen Schutzverletzungen mehr - könnte man annehmen. Leider wurde ich in letzter Zeit gleich bei mehreren Kunden eines Besseren belehrt: Bei einem SAP XI Kunden stürtzt die Sun Java VM (1.4.2_09) auf einem Itanium Rechner jede Stunde mit einer Accesss Violation ab (wenn der Compiler Thread des HotSpot JIT Compilers eine unserer Java Methoden übersetzen will). Offensichtlich hat die IA64 Version der Sun-VM hier einen Implementierungsfehler. Ich hoffe das Abschalten des JIT Compilers für diese eine Methode (mittels HotSpot Command File) bringt erst mal Linderung, bis die SAP Service Meldung bei Sun angekommen ist. Warum müssen Kunden immer auf solch exotische Systemlandschaften bauen? Bei einem anderen Kunden wurde der JVM Crash nicht durch einen Implementierungsfehler des JIT Compilers ausgelöst, sondern in externem nativer Code. Dies ist eine Fehlerquelle, eigentlich häufiger als die VM Fehler. In unserem Fall war es die Sun JDBC-ODBC Bridge (bzw. der damit eingebundene alte ODBC Treiber). Zum Glück waren wir bei dem Kunden sowieso dabei die letzten ODBC Bridges zu entfernen - Problem also schnell behoben. Weitere Gründe für Crashes in der JVM sind Hardware Probleme. Insbesondere defekter Speicher führt nicht selten zu zufälligen Abstürzen. Hier mein Tipp für Administration und Systemmanagement: Für einen stabilen Betrieb ist es unbedingt erforderlich mit solchen Abstürzen zu rechnen: zum Einen muss das Gesamtsystem einen solchen Abbruch überstehen (Restart, Redundanz und wiederaufsetzen aus jeder Situation). Aber ebenso wichtig ist es, im Falle eines solchen Absturzes schnell der Ursache auf die Spur zu kommen. Sun's HotSpot VM schreibt sehr informative Crash Dumps: ein File mit dem Namen hs_err_pid.log. Damit dieses File angelegt werden kann sollte der User der die JVM startet unbedingt Schreibrechte im aktuellen Startverzeichnis haben. Treten unerwartete Java Abstürze auf sollte Ihre erste Aktion sein, nach diesen Files zu suchen. Sie können sich auch nicht darauf verlassen, dass der Betriebsystem eigene Überwachungsmechanismus (Dr. Watson bei Windows oder coreadm bei Solaris) funktioniert: dadurch dass die HotSpot VM die Crashes selbst auswertet bekommt das Betriebsystem von den abnormalen Abstürzen nichts mit. Bei der J2EE Adapter Engine von SAP XI finden sich die Crashdumps zum Beispiel in: /usr/sap/XIx/DVEBMGS00/j2ee/cluster/server0/hs_err_*.log. Bei anderen Anwendungen bietet es sich an einfach den K-Fall einmal auszuprobieren.

Java Vererbung: Tiefenrekorde gesucht

Heinz Kabutz hat im Java Specialists' Newsletter #121 das Thema Vererbung behandelt. Er stellt die Frage was das theoretische und praktisch Limit für Vererbungshierachien ist. Zu Recht weist er darauf hin, dass 60 oder 1000 Hierachistufen in der Praxis nicht benutzt werden sollen. Er hat ein Programm geschrieben, das den Classpath nach Rekordhaltern absucht. Für OpenSource und kommerziellen Anwendungen möchte er Erfahrungsberichte bekommen, um den Rekord-halter "auszuzeichnen". Ich hab Ihm mal einen Hinweis auf -Xss zukommen lassen: damit dürfte er tiefer verschachtelt aufrufen, allerdings wird er dazu einen neuen Thread starten müssen, da der Main-Thread von diesem Setting nicht betroffen ist.

Schön wenn man ein Raid hat [updated]

Heute (2005-02-06) Nacht hatte ich mich schon gewundert wieso ich zwar eine Verbindung zu unserem Firmennetz aufbauen konnte, aber nicht zu meiner Workstation. Im Büro angelangt musste ich Heute feststellen, dass Windows eingefrohren war (und das ist mir noch nie passiert mit diesem XP). Also harter Reset meiner Dell Optiplex 470 Workstation (Dual Xeon, 3GB RAM - Java sei Dank). Aber auch nach mehreren Versuchen mit abgesichertem Modus oder ohne Netzwerk konnte ich mich nicht richtig einloggen. Früher oder später (spätestens beim Start des Raid Utilities) wurde der Rechner bockig und hing. Das BIOS im Board eigenen CERC 2S (Adaptec SATA Raid) zeigt mir ein Raid-1 im OPTIMALen Zustand an. Trotzdem habe ich dann mal "Verify" des logischen Laufwerkes ausgewählt, und schon nach kurzer Zeit kam ein "Media Error" im Bios zum Vorschein. Man beachte: keine Angabe auf welcher Platte oder an welcher Position das Problem ist. Der Dialog stellt auch keine Frage, man muss aber mit N oder Y (oder besser Z) antworten. Nun ja: N=abbrechen, Y=weitertesten. Nach einer Stunde und über 20 mal betätigen der Z Taste habe ich es dann aufgegeben. Also weiter im Controller Bios gesucht und die Verify Option für Einzelplatten gefunden: zum Glück hat nur eine der beiden Maxtor Platten Fehler. Ich hab dann beide Platten mit dem praktischen PowerMax 4.22 getestet (DR-Dos Boot-CD die mit dem Controller bestens zurrecht kommt). Wie erwartet: eine Platte ist OK, die andere soll getauscht werden (außer einem Diagnosecode aber keine Details wieviele Fehler gefunden wurden). "Schön wenn man ein Raid hat [updated]" vollständig lesen

Anti Cyber-Terrorism... Priceless

Man könnte es als Respektlosigkeit sehen, was das Internet Storm Center über den NSA zu lästern hat. Aber bei genauer Betrachtung dürfte schnell klar werden worum es bei den ganzen Anti-Cyber-Terrorismus und Homeland Security eigentlich geht: für die Politik ist einfachste Technik so geheimnisvoll wie Magie, und jeder der ein paar freie und kommerzieller Tools installieren kann hat Zugriff auf unbeschränkte Budgets und Rechte. Es muss nur über-cool aussehen. Super-secret spy agency sensor grid - $Billions Security for a visit from the President of the United States - $Millions Showing the President that your prime source of information is a bunch of volunteers - PRICELESS! Ach ja, die nette Grafik (Vorsicht Java) im Hintergrund ist Priceless, genauso wie die Daten der weltweit verteilten Sonden (DShield.org). wie immer: mit der Angst kann man gut Geld verdienen, aber in der IT auch noch besonders billig. via Ende der Vernunft

Application Monitoring (JMX MBean Design Patterns)

Es gibt eine ganze Reihe von Systemen für das Monitorring von Hard und Software. Diese haben verschiedene Schwerpunkte, wie Überwachung der Verfügbarkeit, Langzeitüberwachung von SLAs, Trendanalyse und Kapazitätsplanung. Dazu kommt dann das Thema Alerting, oder auch einfach nur eine konsolidierte Sicht auf die Systeme (Dashboard). Auch bei der Diagnose von Leistungseinbrüchen zu bestimmten Zeiten kann eine solche Datenerfassung sinnvoll sein. Bei der Erstellung von Enterprise Anwendungen sollte man also auf jeden Fall entsprechende Diagnose Schnittstellen anbieten. Leider gibt es sehr viel verschiedene Verfahren um die Werte zu exportieren. Bei Java Anwendungen hat sich die Instrumentierung mittels JMX Management Beans allerdings durchgesetzt. Das sammeln von Leistungsdaten soll die Anwendung nicht ausbremsen oder gefährden. D.h. die Daten die vorgehalten werden sollten einfach zu sammeln sein, kaum verarbeitet werden müssen und einfach im Speicher gehalten werden können. Dies schließt z.b. historische Datenreihen oder aufwändige statistische Transformationen aus. "Application Monitoring (JMX MBean Design Patterns)" vollständig lesen

SOA erklären

Jeff's Idea of SOA Leider darf man als begabter Techniker nicht nur um stillen Kämmerchen basteln. Man muss seine Ideen auch kommunizieren und verkaufen. Auch der öffentliche Dialog ist gut um auf dem Laufenden zu bleiben. Bei der Vorbereitung von Artikeln und Interviews kam ich deswegen in letzter Zeit öfters in Verlegenheit die Grundprinzipien des schwach umgrenzten Themas SOA zu erklären. Zielgruppe: PR und oberes Management. Entsprechend schwer fällt es infantile Lego-Vergleiche zu vermeiden. Auch deshalb, weil Lego Bausteine ja eher komponentenbasierende Software Architekturen verkörpern. Bei einer SOA landet man dann eher, wenn man versucht aus Playmobil, Fischertechnik und Lego Bausteinen einen stabilen Baukran zu bauen... Obwohl ich also das Bild für unpassend halte, hier einen sehr amüsant aufbereiteter Vergleich im Service Oriented Enterprise Blog von Jeff Schneider (MomentumSI).