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Datengrab von Delphi

Datenbanken (in vielen Fällen sind es auch Datengräber) haben sich über das letzte Jahrzehnt erstaunlich gewandelt. Besonder interessant ist ja der "Wettstreit" zwischen der echten Datenbank Oracle und dem Herausforderer Microsoft SQL Server. Persönlich bin ich ja nun nicht Vollzeit Datenbank Admin oder Programmierer. Trotzdem befasse ich mich eigentlich ständig mit der Produktauswahl, Dokumentation, Evaluierung (und eben auch der Benutzung) von DB Systemen. In unserer an den Kunden gelieferten Software setzen wir auf DB Systeme, und müssen diese eben auch ruhigen Gewissens gegenüber dem Kunden vertreten können. Groß geworden bin ich mit dem Microsoft SQL Server 7.0. Schon damals war die Installation ein Kinderspiel, sogar auf Failover Clustern. Bei Oracle war schon immer alles etwas hakeliger. Da passen die Beispiel Schema nicht in die Default Tablespaces (und diese sind natürlich auch nicht selbstvergrößernd). Die Java Clients streichen die Fahnen wenn sie in zu tiefen Verzeichnissen installiert werden, den ODBC Treibern muss man diverse Handle und Memoryleaks abgewöhnen, und alles dazu noch mit einem obskuren Namenskonzept für Oracle Home. Warum in den Oracle Fehlermeldungen so gut wie nie zu ersehen ist welches Argument nun falsch ist, welcher Wertebereich erwartet wurde und in welchem Kontet der Befehl interpretiert wurrde, daran ist man ja auch bei anderen Produkten gewöhnt. Ich zuck noch nicht mal mehr wenn ich nach "^ORA-" in Textfiles suche.

Aber nun gut, man gewöhnt sich ja an alles. Und ein erfahrener Admin der das einmal durchgemacht hat kommt da schnell drüber hinweg. Noch dazu ist sein Job sicher, weil er ja ständig bei der Pflege und Optimierung benötigt wird, und das auch bei kleinen DB Größen. Aber da ist Licht am Himmel! Mit 10g soll alles viel einfacher werden. Und in der Tat bietet die neue Grid Generation der Oracle Datenbank eine faszinierende Sammlung an neuen Ideen (man schaue sich nur die neue Web Console des Enterrise Managers an). Was sich bei mir allerdings im Schädel festgesetzt hat sind die Stabilitätsprobleme mit denen ich auf diversen 10g Systemen (Windows, SuSE und Fedora) zu kämpfen habe. Inklusive Interner Fehler mit Prozessabstürzen. Ist es denn wirklich so, dass man den Patches bei Oracle so nachlaufen muss? Es kann doch nicht sein, dass Microsoft es schafft ein bequemeres und stabileres Datenbankprodukt zu liefern. Ich hab das mal versucht in de.comp.datenbanken.misc zu thematisieren, aber ich fürchte bei den eingeschworenen Oracle Anhängern kam das als Trollversuch an. (Auf der anderen Seite, die Tatsache, dass mir Admins auf Anhieb erklären konnten in welchen Files Dump Informationen eines gestorbenen Prozesses stehen muntert mich dich wieder auf: Sie hatten das auch schon mal. Kann mich an keine Access Violation im MS SQL Server erinnern) Na, ich werde hier an dieser Stelle weiter berichten. Dem nächten ORA-0600 werde ich mal nachgehen, auch wenn das nur Entwicklungssysteme sind und ich als Oracle Partner es da schwer hab Gehör zu finden. Übrigens ist Oracle nicht der einzige Kandidat den ich hier nennen könnte. Beim lesen des aktuellen DB/2 Magazins musste ich doch mehr als einmal schmunzeln, welche doch wahnsinnig umwerfend neuen Features da ganz gross gefeiert werden.

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Kommentare

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eckes am :

Und warum bekommt es Oracle nicht auf die Reihe endlich ANSI SQL konform zu sein? Schon seit 8.1 seht in der Oracle Doku, dass man sich nicht drauf verlassen soll dass ein Leerstring äquivalent zu NULL ist, und trotzdem ist es bis zu 10g für Oracle nicht möglich diese Unterscheidung zu treffen. Da zwingen die einem ja geradezu dazu, ihre eigenen "Deprecations" zu ignorieren. CELNQ

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