Bei Youtube findet sich eine Video Botschaft von Dr. Mathias Döpfner (CEO) an die Angestellten des AxelSpringer Verlags. Bei Timecode 1:30 findet sich dann auch diese Aussage hier:
Ich glaube jeder Arbeitsplatz sieht ein bisschen schöner aus, wenn ein Apple Gerät daraufsteht.
Ich bin mir nicht sicher, ob man IT mit Spass und Schönheit verkaufen muss, aber ich frage mich ob man wirklich Geld dabei sparen kann - besonders wenn man selbst erkannt hat dass es noch keine großen Anwender Unternehmen gibt (Axel Springer wird damit zum 2. größten Apple Firmenkunden nach Google weltweit).
Wie gut eignen sich die Apples denn in großen Unternehmensnetzen? Gibt's da Dinge wie Group Policy, Directory und System Management Server?
Schon seit einiger Zeit sind von allen großen Server Herstellern die leistungsfähigen Quad-Core Xeon Prozessoren von Intel zu haben. Das AMD Lager kam hier recht spät. Bei einigen Server Beschaffungen die bei uns in letzter Zeit anstanden waren die Dell 2950 mit 2-Socket Quad Core CPUs die erste (und einzige) Wahl.
Jetzt kündigt AMD endlich die Maintream Verfügbarkeit von Server Systemen mit den Quad Core Opteron CPUs an:
AMD and Partners announce Multi Core
Gerade als Arbeiter in der IT Branche wird man vorsichtig, was man den Computern so alles anvertraut (und sich wie in meinem Fall auch oftmals dafür entscheidet ein gewisses Risiko einzugehen). Die Stabilität eines Landes, die Integrität der Wahlen oder generell die Demokratie sollte man keines Falls Rechnern überlassen. Und nicht nur, weil der Umgang mit der Technik schwer ist oder keine Kostenersparnis bringt, sondern auch weil die Wahlhilfe eine wichtige Demokratiefunktion hat.
Was geschieht wenn man all dies vergisst, kann man in allen Blogs und in einer Presseerklärung des CCC (via Netzpolitik.org) nachlesen:
Schwerwiegende Wahlcomputer-Probleme bei der Hessenwahl - Wahleinsprüche und Nachwahlen erwartet
Erschreckend fand ich die Aussage des CCC, dass der fahrlässige Umgang (Lagerung der Geräte bei Parteifunktionären) ein Szenario war, das man sich selbst bei den Datenschützern nicht vorstellen konnte.
Update: Die Massenmedien sind auf die Vorfälle nicht groß angesprungen. Bei Focus Online gibt es einen Artikel dazu.
Das hat mich grade ganz schön umgehauen. Auf 3900 Seiten dokumentiert EMC alle (unterstützten) Konfigurationen (Server, HBA, Hardware, Kabel, Switches und FS/VM).
Aber kann solch eine umfangreiche Tabelle wirklich aktuell sein, und können all die Konfigurationen getestet worden sein?
http://www.emc.com/interoperability/matrices/EMCSupportMatrix.zip
Microsoft traut sich: der offizielle Name für den "Longhorn Server" wird Microsoft Windows Server 2008 werden. Damit implizieren die Redmonder natürlich auch, dass die aktuell laufende Beta Phase im Laufe des nächsten Jahres abgeschlossen wird :)
Interessant an der Sache sind die verfügbaren Editionen und Plattformen:
Windows Server 2008 Standard Edition
Windows Server 2008 Enterprise Edition
Windows Server 2008 Datacenter Edition
Windows Web Server 2008
Windows Server 2008 for Itanium-based Systems
Interessant ist, dass die Itanium Version bisher nur als "Web Server" Edition mit eingeschränkter Funktionalität daherkommt:
This edition is designed for use with Intel Itanium 64-bit processors to provide Web and applications server functionality on that platform. Other server roles and features may not be available.
Dafür kann man auf der Beta 3 Download Seite sehen, dass Microsoft die x86 32-bit Version explizit markiert, dafür die 64-bit x64 Version als bevorzugte Plattform (ohne Markierung im Namen) ausliefert. Das passt zu Microsofts Strategie Ihre Server Produkte Richtung 64-bit weiterzuentwickeln.
Sieht für mich aber danach aus, dass IA64 dabei etwas zurückbleibt, und das obwohl IA64 Server stärker und stärker angenommen werden. Linux und HP-UX werden die Gewinner dieser Vernachlässigung durch Microsoft sein.
Mit der Server Core option wird die Windows Server Installation modularer: es müssen nicht mehr alle Dienste installiert oder gestartet werden. Wenn Microsoft das richtig gemacht hat, kommt es der Sicherheit und Stabilität (wobei es bei letzterem IMHO nichts zu kritisieren gibt) entgegen.
Ich könnte mich jetzt sehr lange über die Risiken von automatisierter (Bundestags)Stimmabgabe auslassen, aber die aktuell laufende Petition fasst dies schon so schön zusammen, also hier nur ein Pointer:
http://itc.napier.ac.uk/e-Petition/bundestag/view_petition.asp?PetitionID=294
Ich kann nur empfehlen diese Petition zu lesen, und dann auch mit einer "Unterschrift" zu reagieren. Nicht nur, dass das Konzept der automatischen Wahl Schwachstellen hat, so mußten wir auch kürzlich lernen, dass die Konkrete Umsetzung löchrig wie ein Käse ist.
Ich bin auf jeden Fall der Meinung der Staat, das Land oder die Komunen sollten hier nicht am falschen Ende sparen. Letztenendes ist ja sogar der freiwillige Wahlhelfer eine Stütze unserer Demokratie. Und ein US Fiasko will ja auch keiner.
Ich will den Artikel mal nicht weiter kommentieren bis ich auch noch ein paar Zahlen habe, aber hier ein Zitat:
Olde Faithful costs $3,595. At the "sweet spot", she uses 157.2 watts of power, which costs us $26.20/month in power and cooling costs, or $314.40 per year. Total cost for 1 year? $3,909.40. 5 years? $5167. 10 years? $6739.
CoolThreads costs $8,395 for a similar model with 4GB. Alas, that includes a hard disk which we don't need, so let's knock $100 off the price, assuming Sun would custom build them for us. At the "sweet spot", she uses 180 watts, but lets give her the benefit of the doubt and assume she's 20% more power efficient than Olde Faithful when she only has 4GB of RAM and no HDD. That'd bring it to 125.76 watts (less than Olde Faithful when idle), which would cost us $20.96/month in power and cooling, or $251.52 per year. Total cost for 1 year? $8546.52. 5 years? $9552.60. 10 years? $10,810.20.