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In Zeiten der Krise:mehr oder weniger Vertrieb?

Grundsätzlich kann ich mir bei befürchteten Umsatzeinbrüchen mehrere Strategien vorstellen, die eine ist gegenzulenken und aggressiver Vertrieb zu machen. Dies scheint auch die bevorzugte Strategie einiger Unternehmen zu sein, wenn man Umfragen glauben darf. Auf der anderen Seite ist eine Strategie möglich, dass man sich der schlechteren Nachfrage anpasst und zum Beispiel die Urlaubsplanung der Vertriebsmitarbeiter so beeinflusst, dass diese erst mal Ihre Urlaubstage abbauen und sich eher vernachlässigten Themen wie Weiterbildung oder Backoffice widmen. Welche der beiden Strategien verfolgt Ihr Unternehmen? Ich habe dazu eine neue Umfrage gestartet.

Salmonellenwarnung per Twitter?

In Deutschland tat man sich nach dem Flüssigei Skandal 1985 und den drohenden Schadensersatzansprüchen durch Birkel schwer damit Warnungen über möglicherweise verdorbene Lebensmittel auszusprechen.
Wo sind die Salmonellen Heute? "Beim Hühhner-Paul in der Hauptstraße gibts Heute schmutzige Geschirrtücher"
In den USA scheint man hier mutiger zu sein, und die FDA und das CDC denken darüber nach Social Media als neue Kanäle für Benachrichtigungen einzusetzen (CDC Social Media Center). Socal Meda Saves Lives (via ReadWriteWeb)Und danaben gibt es sogar einen CDC Island in Second Life.

Comment Tracking

Die Abmahn-Angst ging in der Deutschen Blog-Gemeinde um, nachdem es Ärger mit der Comment Subscribe Funktion gab. Ohne Opt-In ist die Gefahr zu groß dass E-Mail Benachrichtigungen an Menschen gehen, die diese nicht wünschen. Um dies zu vermeiden gibt es eigentlich nur das Verfahren mit Anmeldungen, wie es z.B. die großen Blog Plattformen wie Wordpress.com, TypePad oder Google Blogger anbieten. Mit einem Account kann man so seine Kommentare Autorisieren und tracken. Ebenso werden hier Login Provider wie Windows Live oder Yahoo ID benutzt. Leider hat das auch Nachteile. So ermutigt es Login Informationen auf allen möglichen Blogs einzugeben, es erfordert Accounts bei allen Diensten anzulegen und man muss sich auch noch die Logins merken. Umso Komplexer wird dies, wenn man mehr als ein Pseudonym verwenden will. Da ich diese Situation etwas unbefriedigend finde will ich ein System vorschlagen das mittels OpenID arbeitet, wobei der Identity Provider neben der Aussage "ja die Person gibt es" auch eine URL liefern kann, an das das Blog mittels Webhook auch Notifications über Folgekommentare schicken kann. Nun ja, bei den Recherchen zu diesem Protokoll habe ich mich etwas verzettelt und bin auf die Comment Tracking Systeme gestoßen, die ich sowieso mal ausprobieren wollte. Aktuell habe ich CoComment installiert, auch wenn meine Frau Mela damit schlechte Erfahrungen gemacht hat. Ich werde es mal eine Weile ausprobieren und hier berichten. Anyway, damit mein Surf Ausflug etwas nutzen hat, hier meine Rechercheergebnisse zum Thema: Comment Tracking Dienste
Daneben gibt's auch noch ein paar Speziallösungen wie Bloppy (einfache Mail Notification) oder DiggWatch (ebendas).

Eclipse MAT und IBM Heapdumps (Cont.)

In meinem letzten Artikel zum IBM Plugin für den Eclipse Memory (Dump) Analyser (MAT) hatte ich noch beschrieben, dass der Import nur mit IBM Systemdumps zurechtkommt. IBM hat jetzt nachgelegt und kann nun auch das Portable Heap Dump (PHD) Format verarbeiten. Dabei gibt es aber Einschränkungen zu beachten. Dieses Format enthält zum Beispiel keine detaillierten Feld Inhalte und ohne Javacore Files fehlen Classloader Details. ibm.com/developerworks/java/jdk/tools/mat.html Das System Format sollte man bevorzugen, die Out of Memory Dumps werden aber normalerweise im PHD Format abgelegt, und diese können jetzt auch gelesen werden.

Datenschutz bei Bahn und Telekom

Gerade fand auf dem 25C3 (Der jährliche Hauskongress des CCC, 2008 unter dem Motto "Nothing to hide") noch ein Vortrag darüber statt, dass die in Deutschland existierenden Grundsätze zum Datenschutz (insbesondere die einstmals fortschrittlichen Grundsätze zur Informellen Selbstbestimmung) eventuell nicht mehr der Bedrohungslage gerecht werden, und eher kontraproduktiv sind: The Trust Situation Why the idea of data protection slowly turns out to be defective Sandro Gaycken Eine These des Vortrags ist es, dass aktuelle in den Medien breit getretene Datenpannen auch positiv auf das Risikobewusstsein der Bevölkerung wirken. Entsprechend war auch der Datenpannen 2008 Vortrag auf dem 25C3 eine gute Zusammenfassung des Jahres. Und weil ich gerade von Pannen rede: der Spitzel-Skandal bei der DB ist ja grade die prominenteste Panne, aber als politischen Selbstmord muss man wohl die letzte Aktion der DB werten: sie haben Netzpolitik.org abgemahnt wegen Veröffentlichung eines Gesprächsprotokolles (das etwas Licht in die Machenschaften der DB bringt, zum Beispiel die Tatsache dass die Bahn ihre Top Manager und deren Ehepartner hat durchleuchten lassen. Delikaterweise wurden die Ehepartner über die Verkäufe der (verbilligten) Fahrkarten für Angehörige ermittelt). Alle Daten die erhoben werden, werden auch missbraucht... Genauso wie die Telekom hat auch die Bahn keinerlei Skrupel auf Bewegungsdaten Ihres Geschäftsbetriebes zuzugreifen (und diese auch noch an Ermittlungsfirmen weiterleiten). Dass die Ermittlungsfirma Network Deutschland GmbH unter anderem Telefonate und Kontenbewegungen durchleuchtet hat legt nahe, dass sie generell an solchen Listen Interesse haben. Update: wie zu erwarten zieht das Thema weite Kreise, bei der TAZ findet sich diese amüsante Zusammenfassung:
Die Bahn legt Wert auf Transparenz. Deshalb stochert sie auch gerne mal in den Privatdaten ihrer Mitarbeiter herum. Wenn es aber um die eigenen Angelegenheiten der Bahn AG geht, sieht es ganz anders aus. Informationen über den jüngsten Datenschutzskandal versucht die Bahn mit juristischen Mitteln zu unterdrücken. Es handele sich hierbei um Geschäftsgeheimnisse, schreiben ihre Anwälte.