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Microsofts Einfluss auf die Software Industrie

Microsofts Einfluss auf die Software Industrie war schon immer sehr groß. Viele Sparten sind durch Microsoft Technologien erst entstanden. Man denke nur an die Verbreitung der grafischen Desktops mit all den Office Tools in den Firmen und Privathaushalten oder das ganze Partner Eco-System rund um Office, VisualBasic, Access oder auch .Net. Ich will das jetzt garnicht weiter bewerten, sondern akzeptiere einfach die Tatsache: und obwohl mein Unternehmen auf Java als Strategie setzt, so halte ich weiter Kontakt zu Microsoft. Dabei interessieren mich weniger die Tools (außer um mal wieder festzustellen was hier andere Platformen noch deutlich besser machen könnten) als mehr um die Prozesse, Frameworks und generell Forschungsergebnissen. Microsoft ist nicht nur sein größter Kunde, sondern hat eben auch alle Softwarehäuser und Inhouse-Entwicklungsabteilungen als Kunden. Selbst nach der Rational Aquise hat IBM nicht so eine lebhafte Research Community um sich. Die neue Welle an Produkten aus dem Hause Microsoft die eintscheidende Veränderungen bringt ist ein ganzheitlicher Ansatz im Software Lebenszyklus. Es ist beeindruckend um welche Details in Software Projekten sich die diversen Visual Studio Varianten kümmern, und wie weit Microsoft Frameworks, Prozesse und Literatur zum Thema liefert. Also auch wenn man das Microsoft Eco-System meidet wie der Teufel das Weihwasser ist man gut beraten mal immer wieder einen Blick über den Zaun zu werfen. Aktuell ist hier eine ganz gute Quelle "The Architect Journal". Die Ausgabe 9 stellt sich zum Beispiel ganz in das Zeichen der Software Factories Methode (darunter der Einsatz von Domain Spezifischen Sprachen und Modelling). Hier ein Zitate das ich sehr bemerkenswert fand, weil diese mich zum Denken angeregt hat:
"The most valuable artifacts that any architect can produce are those that can be applied across numerous problem domains."
(A Foundation for the Pillars of Software Factories, Tom Fuller) Und hier der Beginn eines Absatzes der (meiner Meinung nach) sehr fundiert die Fähigkeiten eines IT Architekten zusammenfasst:
"Successful senior IT architects often possess three fundamental capabilities when making decisions: knowledge, experience and perspective...."
(Perspective-Based Architecture Method, Lewis Curtis and George Cerbone) Wenn Sie also wie ich noch Urlaubszeit totschlagen müssen, so würde ich mal wieder einen Blick über den Zaun werfen! Zum Weiterlesen - The PBA Method - The Architect Journal - Blog: Steve Cook - Tom Fuller's SOApitstop.com - MSDN: Enterprise Solution Patterns - Software Factories - Jack Greenfield's Blog (Software Factories) - MSDN Architecture

Review: Der EDV-Leiter (Zeitschrift)

Willkommen liebe Leser im Neuen Jahr. Das Jahr werde ich Blog-technisch mit einer etwas älteren (aber unveröffentlichten) Zeitschriften-Kritik aus meiner Feder beginnen: Als ich die Zeitschrift auf dem Schreibtisch meines Kollegen liegen sah musste ich Schmunzeln "Der EDV-Leiter (Zeitschrift für IT-Verantwortliche im Mittelstand)" ist ein erfrischend konservativer Titel für ein Magazin. Mir liegt die Ausgabe 06/06 (12.12.2006) aus dem rauscher.Verlag für Wissenschaft und Technik vor. (Erscheint alle zwei Monate) In Deutschland findet man neben dem CIO den viele Analysten schon im Vorstand des Unternehmens sehen um dort strategische Entscheidungen mitzutreffen eben auch den klassischen mittelständischen EDV-Verantwortlichen der trotz knappem Budget und unterqualifizierten Mitarbeitern eine mehr und mehr geschäftskritische Infrastruktur am Laufen halten muss. Genau dies ist auch die erklärte Zielgruppe dieser Zeitschrift. Ich kenne die Nöte und Wünsche dieser Gruppe ganz gut (wir haben Lösungen ganz speziell für diese Kundschaft, und so habe kenne ich den Alltag in den EDV Abteilungen von deutschen Produktionsbetrieben etwas). Der Mittelstand ist ein großer Markt. Hier tummelt sich z.B. die Midrange Solution von IBM (iSeries) und die kleineren ERP oder Lagersoftware Hersteller. Aber nun zur eigentlichen Zeitschriftenbesprechung. Ich nehme das Ergebnis Vorweg: ich war enttäuscht. Trotz des hohen Preises von zwölf Euro für eine Ausgabe scheint sich die Redaktion größtenteils durch bezahlte Artikel zu finanzieren. Redaktionelle Inhalte, Neutrale Berichte oder Produkttests sind nicht zu finden. Auch die hilfreichen Tipps für den Alltag halten sich doch sehr in Grenzen. Hier meine Notizen zum Inhalt des Heftes: "Review: Der EDV-Leiter (Zeitschrift)" vollständig lesen