Hallo aus Göteborg.

Ich habe ja
schon davon berichtet, dass mir Sun eine Lieferung in zwei Wochen angekündigt hat, und ich dann nach meiner Rückkehr darauf eingestellt war mich mit der Spedition in Verbindung zu setzen. Nun ja, was soll ich sagen, Sun ist sehr optimistisch was die Anlieferung von Servern angeht, und so stehen jetzt in Deutschland zwei Kisten mit einer T1000 die darauf warten benutzt zu werden. Und ich muss hier stattdessen am Pier in der Sonne sitzen und dem Möven beim fliegen zusehen...
Nun ja, da habe ich wenigstens einen Grund nach Hause zu kommen. (Nur um Missverständnissen vorzubeugen: meine Frau ist natürlich auch ein Grund nach Hause zu kommen, aber sie wird am Freitag sowieso bei mir sein :)
Damit bekommt Sun schon mal eine 2+ von mir: von der Testbestellung bis zur Lieferung nur 8 Arbeitstage. Und das mit nur einem Sales Anruf, keinen Nachfragen und vor allem keiner finanziellen Vorleistung! Nun gut, zum Glück war jemand zuhause, aber dass kann die Spedition ja nicht wissen dass es auch Menschen gibt die das Haus nicht verlassen (oder gar die Tür nicht öffnen wenn unangekündigt Morgens um 9:00 es an der Tür läutet).
Offensichtich wurde das Teil im März in Thailand endgefertigt...
Heute kam wieder eine E-Mail von Sun wegen meiner Anmeldung für das Try und Buy Programm. Seltsam, eigentlich habe ich noch auf den Rückruf eines Mitarbeiters gewartet der meine meine Kreditkarten-Informationen abfragt (um den Kauf Pre-Authorisieren zu lassen). Entweder man liest bei Sun mein Blog und möchte mich milde stimmen, oder ich habe auf den Sales Mitarbeiter einen so vertrauenserweckenden Eindruck gemacht oder aber bei Sun hat man die Prozesse nicht im Griff. Jedenfalls hat man mit die Auslieferung des Systems in zwei Wochen angekündigt.
Naja, so ist mir das deutlich lieber. Ich bin jetzt genau zwei Wochen in Schweden unterwegs, ich hoffe also bei der Anlieferung gibt es keine Probleme. Die Spannung und Vorfreude steigt.
Wie ich gelesen habe legt Sun inzwischen auch Adapter Kabel für die serielle Console bei, und wie
Tobias Frech berichtet hat ist auch die Stromversorgung kein Thema.
Bei Jörg Möllenkamp ergänzt in seinem
Kommentar zu Virtualisierungslösungen den Artikel von
Ingo Wiedermann. Es ist immer wieder mal gut aus der guten alten Unix Sicht auf die IT Hype Themen zu blicken.
PS: Ich weiss, das VMware gerne genutzt wird, um viele Windows-Server zusammenzufassen, die bisher vor sich hinidlen. Meine Meinung dazu ist aber, das ein Betriebsystem, das sich zwar Multiuser/Multitaskingfähig schimpft, für das aber immer noch die Best-Practice gilt "Nur ein Service pro System" andere Probleme hat. Und die lassen sich auch nicht durch Virtualisierung loesen.
Via
EDV - Ende der Vernunft.
Bei
Gartner hat man sich auf die durchaus sinnvolle Verbindung zwischen SOA und EDA besonnen. Ereignis Orientierte Architekturen und Service Orientierte Systeme ergänzen sich in der Praxis. Ereignis Orientierung wird besonders in den Bereichen in denen es auf Real-Time Verarbeitung ankommt eingesetzt. Eine EDA Übersicht gibt es z.B. im Blog von
Brenda Michelson.
Typisches Beispiel für die Verarbeitung von Ereignisströmen sind Sensor Daten (RFID). Hier müssen die recht einfältigen Sensor Lesegeräte in der Middleware Aggregiert werden, Duplikate und Fehl-lesungen erkannt werden und dann der Ereignistrom nach Verpackungseinheiten aggregiert werden. (Es ist allerdings strittig ob dies nun in der Middleware passieren muss, oder einfach durch spezielle Sensor Server am Rand der Architektur).
Als Analys muss man zum einen Trends erkennen und auch neue Konzepte plazieren. Viel wichtiger ist allerdings auch den eigenen Standpunkt zu vertreten und bekannt zu machen. Eine beliebte Methode ist dabei das prägen von neuen Begriffen. Schon 2003 gab es bei Gartner Analysen zum Thema SOA+EDA,
damals aber noch ohne das unheilvolle 2.0.
Jetzt verwirrt Gartner aber die Industrie durch die
Einführung des Begriffes SOA 2.0. Typisch für IT Unternehmen ist es, diese von Gartner plazierten (Hype-)Themen auch sofort unreflektiert aufzugreifen. Oracle ist zum Beispiel sofort auf diesen Zug aufgesprungen und verpasst der Fusion Middleware dieses Label.
Der Begriff SOA war sehr beliebt weil es ein einfaches aber erklärungsbedürftiges Konzept war (eigentlich war insbesondere Erklärungsbedürftig dass es sich nur um ein einfaches Architekturmuster handelt). Die daraus resultierende Verwirrung sollte jetzt aber nicht durch die Bildung eines weiteren Begriffes angeheitzt werden. Deswegen möchte ich es nicht versäumen auf die "Gegeninitiative"
Stop the Madness hinzuweisen. Besonders interessant ist hier sicher auch die Unterschriftsliste der Petition: eine Menge engagierter SOA Vertreter und deren Blogs sind in der Liste bei
mwd zu
finden.
Endlich kommt von SAP wieder News zu Ihrer eigenen JVM. Vor einiger Zeit gab es ja Berichte über eine JVM die optimiert ist auf den isolierten Betrieb von Anfragen, mit einem Shared Speicher Bereich und verbesserten Management Funktionen.
Das Ergbnis ist in diesem
SDN Blog Artikel von Oliver Schmidt.
Die Investition in Java Entwicklung scheint sich gelohnt zu haben. Hier sollte man weiterhin ein Auge drauf werfen...
- Advanced Tracing and Monitoring
- Improved Full Thread Dumo
- JIT Native Code Debugging
- Java Debugging on Demand
- Heap Dump (Markus Kohler)
- Multi Instance Support
Heute Morgen hat mich ein netter deutschsprachiger Sun Mitarbeiter angerufen(!). Er hat sich versichert, dass ich das Gerät privat bestellen möchte. In diesem Fall sei als Kaution eine Pre-Authorisierung des Kaufbetrags via Kreditkarte notwendig. Das würde dann aber ein Kollege übernehmen, der sich noch bei mir meldet.
Schnelle Reaktion und kein lästiges Ausfragen, was ich denn mit dem System vorhabe. Würde ich das ganze auf eine Firma bestellen, so müsste ich keine Pre-Autoriseirung vornehmen, dafür aber den Registerauszug.
Alles in allem ist bisher die Aktion schnell und sauber verlaufen. Ich spreche jetzt mal mit meiner Bank, bis sich Sun wieder meldet. Vermutlich wieder telefonisch während ich noch im Bett liege....
- Part I - Die Online Registrierung

In Karlsruhe findet die Mittelstands orientierte
Midvision 06 statt. Die Schwerpunkte CRM, BPM, IT-Security und ERP für den Mittelstand erinnern nur noch entfernt an die Herkunft als IBM AS/400 Hausmesse.
Eventuell interessiert Sie der Besuch der Automtive oder Metall/Elektro Branchenforen. Neben einem Open Source Forum ist der Headliner der Vortrag des Management Beraters
Minoru Tominaga zur Servicewüste.
Midvision, Messe Karlsruhe, 21. - 22.6.2006.
Nicht vergessen den
Eintrittsgutschein vorab auszufüllen.
RSS Newsfeed mit allen Messemeldungen
Joe McKendrick hat auf WebServices.org eine Amazon
Leseliste für den Sommer veröffentlicht. Ich bin mir zwar nicht so sicher, ob man bei diesem Wetter sich mit SOA Grundlagenartikeln herumschlagen kann, aber ich setze den Verweis einfach trotzdem mal. Bitte entscheiden Sie selbst, ob Sie sich das antun wollen :)

Nachdem Jonathan Schwartz (Sun CEO) in seinem Blog
wieder einmal auf das Sun
Try&Buy Programm hingewiesen hat konnte ich nicht länger widerstehen. Die ganze Zeit war mir der Aufwand zu groß in meiner Firma ein entsprechenden Beschaffungsantrag durchzubekommen. Jetzt habe ich es mir einfach gemacht, und privat ein entsprechendes System bestellt.
Ich möchte hier in loser Folge über die ganze Aktion bloggen. Wer weiss, eventuell bekomme ich ja vom Sun Product Management Team auch meine Reviews anerkannt, und darf das Gerät
kostenlos behalten. Übrigens: der Wettbewerb in dem es darum geht Benchmark Ergebnisse zu veröffentlichen beschreibt zwar, dass man auch negative Performance Zahlen einreichen kann, bei der Auswahl der Gewinner spielt aber eine Rolle wer die besten Ergebnisse liefert... hmm...
Als Ablösung für meine betagten Strom-Fresser PCs würde es sich auf jeden Fall gut eignen. Zumal es mit 1HE nicht viel Platz benötigt und dank 4 Netzwerk Schnittstellen auch gut als Router in meinem Netz eingesetzt werden kann.
Continue reading "Sun's Try and Buy Programm (Part 1)"
Microsoft
veröffentlicht Statistiken über die Erfolgsquote ihres Mini-Malware Scanners der mit den Windows Updates verteilt wird. In deinem Heise
Artikel finden sich die Statisitiken in der Übersetzung:
Seit seinem Erscheinen am 13. Januar 2005 bis einschließlich März dieses Jahres wurde das Tool 2,7 Milliarden Mal auf mindestens 270 Millionen unterschiedlichen Rechnern ausgeführt. Dabei fielen 5,7 Millionen Rechner durch eine Infektion auf; von diesen waren mehr als 60 Prozent mit einer Backdoor verseucht, die den Rechner zur hörigen Drohne umfunktioniert,
Trotz der niedrigen Quote (0,3%) halte ich die Durchseuchung für sehr bedenklich, zumal die Dunkelzifer deutlich größer sein dürfte (das Tool findet nur eine Auswahl von Malware und wird auch nur auf Rechner ausgeführt die Windows Update aktiviert haben (also aktuell sind!)
Die Masse macht es hier. Angreifer können beachtliche Zombie Netze ansammeln für DDOS Angriffe oder Spam Auslieferung (Mail oder Web). Die Tatsache dass Microsoft so offen mit den doch recht erschreckenden Zahlen umgeht könnte daran liegen, dass das
Anti Malware Team das Tool als erfolgreich sieht und vergisst, dass das Problem hausgemacht ist. Monokultur eben...
Chatter Bots, oder kurz Bots sind die Widerauferstehung des altbekannten
Eliza Versuchs von Joseph Weizenbaum. Es sind hilfreiche oder lustige Programme für Chat Systeme oder Instant Messengers die nützliche Aufgaben ausfühen können (Anfragen beantworten) oder gar das Verhalten von Menschen nachahmen können.
Via
Channel 9.msdn.com habe ich den
Programmierwettbewerb von Microsoft gefunden, bei dem es darum geht einen Bot für den MSN Messenger zu schreiben.
Immerhin unterstützen die Angebotenen SDKs auch Java (
Akonix SDK), aber eigentlich will man so was ja eher auf einem Framework aufsetzen, das mehrere IM Protokolle unterstützt. (oder zumindest
XMPP verwendet und damit über
Jabber Server transports sich auch an andere Netze anmelden kann)
Ich habe grade meine Kontaktdaten im openBC aktualisiert und ein wenig Kontakte geknüpft. Dabei bin ich auf folgenden
Artikel im openBlog gestoßen und mußte schmunzeln.
Mehr von
Dave Walker gibts bei
WeBlogCartooons.com
Gerade hatten wir es ja noch von
Wertebereichen: hier das Verhalten von Firefox mit windows Vista (beim Download nicht im Betrieb).
Ach ja, wer sich wundert warum ich den Firefox 1.5 für den Download benutze: der MS (Akami) Download Manager meldet seit Tagen, dass die Anzahl der Anfragen zu groß ist, jedoch der Plain-HTTP Link tut tadellos. Und so lade ich jetzt die 32 und 64-bit Versionen der Public
Beta2 Preview herunter von
GetReady.
In einem Blog Artikel
beschreibt Joshua Bloch einen Bug in der binary-search Implementierung der Java Klassenbibliothek und schliesst die Ausührung mit der Bemerkung:
The binary-search bug applies equally to mergesort, and to other divide-and-conquer algorithms. If you have any code that implements one of these algorithms, fix it now before it blows up. The general lesson that I take away from this bug is humility: It is hard to write even the smallest piece of code correctly, and our whole world runs on big, complex pieces of code.
We programmers need all the help we can get, and we should never assume otherwise. Careful design is great. Testing is great. Formal methods are great. Code reviews are great. Static analysis is great. But none of these things alone are sufficient to eliminate bugs: They will always be with us. A bug can exist for half a century despite our best efforts to exterminate it. We must program carefully, defensively, and remain ever vigilant.
Lesebefehl für jeden Entwickler: wird sind manchmal einfach zu arrogant und unkritisch mit unserem Code. Es geht jetzt weniger um den speziellen Fehler (ich hatte den Fehler in der Zeile vermutet aber eher bei der Rundung als beim Überlauf, und das obwohl ich normalerweise versuche solche Additionen zu vermeiden)
sondern mehr um die Tatsache dass so ein trivialer Quelltext einen Fehler enthalten kann der fast 9 Jahre unbemerkt ist (und dabei Millionen von Anwendern hat, sogar in mehreren Lehrbüchern zu finden ist).
Danke an Peter Luschny (
de.comp.lang.java) für den Link. Dort hält man das ganze übrigens für einen PR Gag für sein neues
Buch, das jetzt auch schon auf meiner
Wunschliste steht.
Marc Fleury schreibt in einer Mail an Kunden und Partner:
I am writing to you today to announce that the Red Hat acquisition of JBoss has closed and we now are officially a part of the largest independent open source company. I am excited about this news and the great opportunity that it represents. We are entering a new era in the technology industry that puts customers back in charge of their destiny, where innovation and value replace lock-in and costly proprietary-vendor software licenses. Together, we believe we can change the economics of the industry, delivering unmatched value to our customers and partners by creating better software faster, systematically driving down costs and simplifying IT
B*LLSH*T. Meine Reaktion war, dass er damit in jedem
Bullshit-Bingo gewinnt.