Blogging zum Spass oder fürs Geschäft?
Spötter halten Blogging für die konsequente Fortsetzung des Massenexhibitionismus, der auf Millionen von nutzlosen persönlichen Homepages gelebt wird. Aber es ist ein praktisches und einleuchtendes technisches Konzept. Durch Aktualität und insbesondere durch Vernetzung hat es viele Anhänger gefunden. Es ist nicht verwunderlich, dass der Blogging-Boom auch viele Blogger in Ihren Beiträgen beschäftigt. Immerhin ist Reflektion eine der positiven Eigenschaften von intelligentem Leben.
Neben dem schleichenden aber unaufhaltsamen Erfolg der Blogs im privaten, journalistischen und kulturellen Bereich haben die Blogs im Unternehmensumfeld zugelegt. Leider komme ich nicht umhin, ebenfalls über dieses Thema zu berichten. (Und falls Sie noch nicht wissen was ein Blog ist, sehen Sie doch mal bei der Wikipedia nach).
Im Jahr 1999 haben Rick Levine, Chris Locke, Dog Searls und David Weinberger mit ihrem Cluetrain Manifesto die Grundfesten der Unternehmenskommunikation erschüttert. Ihre Thesen legten dar, dass im Internet Zeitalter die Kommunikation sich nicht kontrollieren läßt. Dass die Mitarbeiter eines Unternehmens und zufriedene Kunden in elektronischen Medien die beste Werbung machen. Gewissermassen Peer-to-Peer Marketing, ganz ohne Unternehmensvorgaben.
Genau betrachtet sind die ganzen Blogs in denen Mitarbeiter über Ihre Erkentnisse, Frustrationen und Hochs berichten die logische Konsequenz. Und dass immer mehr Unternehmen diese Art der Kommunikation akzeptieren, fördern oder gar erzwingen zeigt wie richtig die Visionen der Autoren waren.
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